Arty & Rupi
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In enger Zusammenarbeit mit Mirabelle Spreckelsen, Leitung der Kunstvermittlung, haben sich die beiden Kunstvermittlerinnen die Frage gestellt, wie sie die beiden unterschiedlichen Standorte des Museums für Kinder illustrieren könnten. Wie würde das alte Rupertinum in der Altstadt als Person ausschauen und wie das eckige Museumsgebäude auf dem Mönchsberg?
Ein nachträglicher Reflektionsprozess:
Mirabelle: Arty und Rupi haben ihre Namen durch ihre Standorte und deren Ateliers bekommen. Arty wohnt auf dem Mönchsberg im Amalie-Redlich-Turm, wo sich auch das Kunstvermittlungsatelier befindet. Intern auch abgekürzt als ART, also Kunst auf Deutsch, was gleichzeitig auch unser Lieblingsthema ist. Rupi bezieht sich auf das Ursprungsgebäude vom Museum der Moderne Salzburg in der Altstadt von Salzburg. In diesem wurde schon 1983 das ehemalige Priesterseminar „Collegium Rupertinum“ in unser Museum umgewandelt und moderne Kunst ausgestellt. Noch heute ist es unter dem Namen Rupertinum bekannt, nach dem hl. Rupert, dem Schutzpatron des Landes Salzburg.
Cristina, wie würdest du unseren Rupi beschreiben?
Cristina: Wenn Rupi etwas sagen würde, dann wäre es: Hier darf gekleckert werden! Meistens findet man ihn im Dachatelier des Rupertinum, wo dienstags und mittwochs unsere Kinderateliers stattfinden. Kleckse und Farbspuren finden sich nicht nur auf den Bildern, sondern auch auf seinem Malerkittel, der ihm außerdem etwas zu groß ist. Rupi ist nämlich etwas kleiner als Arty, aber das macht nichts. Deshalb stellt er sich oft auf einen Stapel aus Büchern aus unserem Archiv, das übrigens dort auch zu finden ist. Auch wenn Rupi etwas verträumt und manchmal schusselig zu sein scheint, ist er sehr gut informiert über die Kunst im Museum der Moderne Salzburg. Wohl wegen den vielen Büchern, die er liest, wenn er nicht gerade malt oder durch die Ausstellungen spaziert.
Und du, unsere Arty?
Mirabelle: Arty ist sehr aktiv und ziemlich neugierig! Sie hat immer einen Bleistift dabei, praktisch hinters Ohr eingeklemmt damit sie ihre Eindrücke schnell in ihr Skizzenbuch zeichnen kann. In ihrer Kleidung sind viele Taschen eingenäht, damit sie entweder ihren Bleistift, Lupe oder was sie so im Wald auf dem Mönchsberg findet mitnehmen kann. Im Gegensatz zu Rupi hat Arty ganz spitze Merkmale, wie ihre Nase und ihre Schuhe. Auch interessiert sich Arty immer für die neuesten Dinge die gerade in der Kunstwelt passieren und begleitet viele Kinder im Museum.
Wie war es für dich als Zeichnerin und Illustratorin, all diese Merkmale von Rupi und Arty in Figuren umzuwandeln?
Cristina: Unsere Tätigkeit als Kunstvermittlerinnen in beiden Häusern hat sicherlich dazu beigetragen, die Stimmung der beiden Standorte besser zu verstehen. Das wiederum hat uns bei der Entwicklung der Figuren wahnsinnig geholfen. Für mich persönlich, sind solche Gespräche ein wichtiger Ausgangspunkt, um kreativ zu werden und Ideen visuell umzusetzen. Dann geht's an's Skizzieren. Man tastet sich durch viele Zeichnungen heran, verwirft manches wieder und irgendwann im gemeinsamen Gespräch merkt man, das ist es! Überraschenderweise haben aber beide Figuren etwas Eigenständiges, Neues gewonnen. Man muss nicht immer alles doppeln. Als Beispiel: unser Rupi ist kein alter Mann, nur weil das Rupertinum ein historisches Gebäude und älter als der Standort auf dem Mönchsberg ist.
Mirabelle: Arty und Rupi werden uns übrigens auch bei den kommenden Ausstellungen begleiten, ob in unserem Junges Museum Folder oder bei unseren Kindergarten Workshops. Dieses Mal haben sie sich mit dem Künstler Wilhelm Thöny beschäftigt, der im Museum der Moderne Salzburg auf dem Mönchsberg ab Ende April zu sehen sein wird. Rupi gefällt Thöny sehr, denn in seinen bunten Bildern kleckste er genauso so viel wie Rupi im Kinderatelier. Auch Arty ist begeistert von Thönys Reiselust, der von Paris bis New York viel von der Welt gesehen und gemalt hat.
Wir, Arty, Rupi, Cristina und Mirabelle, wünschen viel Spaß bei den kommenden Abenteuern im Museum! Falls du Lust hast, kannst du die beiden auch selbst bunt ausmalen, einfach unseren Junges Museum Folder runterladen!