Gänsehautmomente, mitreißende Musik und Verstehen abseits der Sprache: die Performance Beat Midras
„Wenn man zuhören will, kann man Andere verstehen, auch wenn man ihre Sprache nicht spricht“, sagt der israelische Musiker, Performer und Regisseur Neta Weiner. Wie das funktionieren kann, zeigten er, die israelische Choreografin und Tänzerin Stav Marin und die palästinensisch-israelische Schauspielerin und Spoken-Word-Künstlerin Samira Saraya in einer mitreißenden Performance im Rupertinum.
Mit Akkordeon, Stimm- und Körpereinsatz, auf Hebräisch, Jiddisch, Arabisch, Englisch und teils gemeinsam mit dem Publikum wurde gesungen, erzählt, getanzt. Individuelle Geschichten – etwa ein Liebeslied mit gebrochenen Herzen an die Stadt Jaffa – wurden zum Sinnbild dafür, dass es auch Völker und Nationen miteinander schaffen können, wenn sie denn wollen. Eine hoffnungsvolle Botschaft, wenngleich voller widersprüchlicher Gefühle im Hintergrund, aus Liebe zur Heimat erzählt, und von allen im Publikum „verstanden“.
Die Performance eröffnete die Ausstellung School of Listening: (Im)possible Conversations, die in Kooperation des Museum der Moderne Salzburg mit der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg entstand. Weiner, Marin und Saraya unterrichten an der Sommerakademie und haben für die Ausstellung eine eigene Audioinstallation kreiert. Zu erleben bis Ende August am Standort Altstadt (Rupertinum).
Mehr über den Inhalt und den Hintergrund der Performance Beat Midras und warum sie diesen Titel trägt, erfahren Sie hier.