Österreichisches Umweltzeichen für das Museum der Moderne Salzburg
Es ist bereits die zweite Qualitätsauszeichnung binnen eines halben Jahres: Nach der Verlängerung des Österreichischen Musemsgütesiegels letzten Herbst wurde das Museum der Moderne Salzburg nun im April 2024 mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet.
Das Umweltzeichen wird durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) verliehen und gilt als das wichtigste staatlich geprüfte Umweltsiegel in Österreich. Seit 1990 werden damit umweltfreundliche Produkte und Betriebe ausgezeichnet, seit 2018 auch Museen und Ausstellungshäuser.
Nachhaltigkeit, Ökologie, bewusster Umgang mit Ressourcen und gesellschaftspolitische Verantwortung stehen bei Museen, die das Österreichische Umweltzeichen tragen, im Vordergrund. Am Museum der Moderne Salzburg sind diese Prinzipien gelebte Handlungsmaximen für seine Museumsarbeit.
Der Weg zum Umweltzeichen – und in die Zukunft
Das nunmehr „grüne“ Museum der Moderne Salzburg hat sich zum Ziel gesetzt, aktiv zu den Klimazielen beizutragen und unseren Planeten zu schützen. Das Museumsteam hat im Zuge der Einreichung zum Umweltzeichen eine umfassende Analyse durchgeführt und Veränderungen etablierter Abläufe und Gewohnheiten im gesamten Museumsbetrieb in die Wege geleitet sowie etliche bereits umgesetzt. So werden etwa Einsparpotenziale beim Energieverbrauch durch Modernisierung genutzt (z.B. Umstellung auf LED-Beleuchtung), unnötiger Papier- und Wasserverbrauch wird vermieden, durch verlängerte Ausstellungsdauer kann Ausstellungsarchitektur und -möblierung länger genutzt werden, Verpackungsmaterial wird wiederverwendet und Müll so konsequent wie möglich getrennt. Drucksorten werden mit zertifizierten Partner:innen auf zertifizierten Papieren hergestellt, die Barrierefreiheit vor Ort und online wird sukzessive verbessert, u.v.m.
Direktor Harald Krejci: „Als öffentliche Institution im Besitz des Landes Salzburg sieht das Museum der Moderne Salzburg es als Pflicht, seine gesellschaftspolitische Verantwortung wahr- und eine Vorreiterrolle bei Nachhaltigkeit und verantwortungsbewussten Handeln einzunehmen. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung unserer Arbeit mit dem Österreichischen Umweltzeichen und nehmen sie als Motivationsschub, weiter an der Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele zu arbeiten.“
Friedrun Schwanzer, kaufmännische Direktorin: „Herzliche Gratulation und herzlichen Dank an unser gesamtes Museumsteam. Nur durch unser gemeinsames Engagement ist es gelungen, diese renommierte Auszeichnung zu erlangen.“
Friedensreich Hundertwasser und das Museum der Moderne Salzburg
Schöne Querverbindungen bestehen zwischen dem Österreichischen Umweltzeichen und dem Museum der Moderne Salzburg: Das Design des Gütesiegels geht auf Friedensreich Hundertwasser zurück. Der Künstler gestaltete auch die Fassade des Museumsgebäudes in der Altstadt, des Rupertinum, mit den Zungenbärten. Und wer dem jungen Hundertwasser bei der Arbeit im Atelier zusehen möchte, kann dies derzeit anhand von Elfriede Mejchars fotografischer Porträtserie von ihm tun. Diese ist noch bis 15. September 2024 im Rupertinum im Rahmen einer Ausstellung über Mejchars Schaffen zu sehen.