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Zeitzeug:innen & Erinnerung. Jubiläumsprogramm zum Amalie-Redlich-Turm

11.10.2024 | 10:20 — 12:15
© Museum der Moderne Salzburg, Foto: Marc Haader

Die Familie Zuckerkandl war eine der bekanntesten jüdischen Familien Wiens. Ihre Mitglieder förderten Gustav Klimt, erbauten die Jugendstilikone Sanatorium Purkersdorf, waren Wissenschaftler und Industrielle. Berta Zuckerkandl war Schriftstellerin und Salonière. Während des Nationalsozialismus konnten manche Familienmitglieder fliehen, viele wurden ermordet.
Im Bestand des Museum der Moderne Salzburg befand sich viele Jahre ein Bild von Gustav Klimt, geraubt aus dem Besitz von Amalie Redlich, geborene Zuckerkandl. 2011 wurde es ihrem Enkel Georges Jorisch zurückgegeben. Als Dank ermöglichte er den Umbau des Amalie-Redlich-Turms. Zu dessen zehnjährigem Bestehen geben zwei Filme Einblick in die Familie Zuckerkandl, Flucht und Kunstrestitution.
Das Museum der Moderne Salzburg lädt zum kostenfreien Programm rund um Erinnerungskultur, Zeitzeug:innenschaft und Geschichte ein.

Freitag, 11. Oktober 2024, 10:20 Uhr
Emile. Erinnerung eines Vertriebenen
Ein Film von Rainer Frimmel, AT 2023, 86 Minuten
Dauer: 110 Minuten (Einführung/Film/Gespräch)
Der über 90-jährige Emile Zuckerkandl erzählt seinem Großneffen Rainer Frimmel von seiner Kindheit in Wien und dem literarischen Salon seiner geliebten Großmutter Berta Zuckerkandl. Dort sammelte er als Kind fleißig Autogramme, Zitate und Erinnerungen prominenter Persönlichkeiten aus Kunst, Literatur, Medizin und Politik. Er spricht auch über die Vertreibung und Flucht aus Österreich und seinen Neustart in Frankreich, Algier und den USA.


Rainer Frimmel ist für ein Gespräch anwesend.

Freitag | 11.10.2024 | 10:20 — 12:15

Kostenfrei!

Anmeldung: 0662/84 22 20 356 oder kunstvermittlung@mdmsalzburg.at
Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg

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